Seit 2015 finden regelmäßig Mahnwachen von friedensbewegten Menschen gegen die Aufrüstung der Bundeswehr mit Drohnen und Elektronischer Kampfführung am Bundeswehrstandort Jagel statt. Die nächste (76.) Mahnwache findet am 10. Juni 2024 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr vor dem Haupttor statt. Wir protestieren dort gegen die Übung „Tiger Meet“ mit einem „Offenen Kriegsatelier“ am Standort, zu dem Künstler aus der Region ihre Werke ausstellen und vor Ort künstlerisch aktiv sind.
Die bewaffnete Großdrohne G-Heron TP wird ab Mitte Mai vom Bundeswehrstandort Jagel aus starten und landen und im ungeschützen Luftraum fliegen.
Vom Bundeswehrstandort Jagel aus sollen ab Mitte Mai 2024 bewaffnete Großdrohnen vom Typ G-HeronTP im ungeschützten Luftraum fliegen. Sie sind vom israelischen Hersteller geleast und dem Bundeswehrstandort Jagel unterstellt.
Für die neuen Großdrohnen der Bundeswehr hat das Luftfahrtbundesamt in Köln die im Dezember 2023 beantragte Verkehrszulassung am 2. Mai unterzeichnet. Damit ist der Weg frei, dass die Großdrohnen im ungeschützten Luftraum ungehindert fliegen können.
Wie das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) im vergangen Jahr mitgeteilt hat, besteht das System aktuell aus fünf unbemannten und bewaffneten Luftfahrzeugen und vier Bodenkontrollstationen. Damit sind Übungen, Ausbildungen und Kriegseinsätze möglich.
Die G-Heron-TP ist bereits seit Oktober 2023 im Kriegseinsatz in Palästina.
Seit Oktober 2023 stellt die Bundesrepublik Deutschland zwei der bewaffneten Großdrohnen G-Heron TP Israel für den Krieg gegen Palästina zur Verfügung. Die Ausbildung der Bundeswehrpiloten für die Steuerung der G-Heron-TP fand in Israel statt.
Wir bitten um rege Beteiligung, Weiterverbreitung der Einladung und um Veröffentlichung in den Medien.
Die Presseerklärung dazu ist hier.
Mit freundlichen Grüßen
Siglinde und Ralf Cüppers