Liebe Freundinnen und Freunde,
hiermit laden wir herzlich ein zur 68. Mahnwache am Drohnen- und Tornadostandort Jagel am Dienstag, 21.2 2023 ab 14.00 Uhr.
Thema der Mahnwache in Jagel ist die Beteiligung der Bildauswerter in Jagel am Krieg in der Ukraine.
Der Treffpunkt ist hier zu finden.
Wir bitten um rege Beteiligung, Weiterverbreitung der Einladung und um Veröffentlichung in den Medien.
mit freundlichen Grüßen
Siglinde und Ralf Cüppers
Das unsichtbare Schlachtfeld
Wir verurteilen den Überfall der russischen Armee auf die Menschen in der Ukraine. Wir fordern: Keine Waffenlieferungen in die Ukraine und keine Lieferung von Spionagedaten für Kriegszwecke. Auch ein Verteidigungskrieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Drohnen- und Informationskrieg
Zur Unterstützung des ukrainischen Militärs wird allerlei Kriegsgerät geliefert, jetzt sollen Leoparden-Panzer dazu kommen.
Weniger Aufmerksamkeit bekommt das Sammeln und Liefern von Daten und Informationen aus dem Kriegsgebiet und über das Kriegsgeschehen in der Ukraine durch Bundeswehr und NATO Rund um die Uhr werden Truppenbewegungen, Truppenstärke, Anzahl der getöteten oder verwundeten Soldaten von Standorten innerhalb und außerhalb des Kriegsgebietes ausspioniert.
Ohne die Datenlage könnten Raketen und Raketenabwehrsysteme ihre Ziele nicht finden, die Panzerfahrer in Marder und Leopard, die Fahrer von Militärfahrzeugen und wüssten nicht, wohin sie fahren sollen und wie sie sich auf welchen Kampf vorbereiten sollen Die Truppen wüssten nicht, wo sich die Gegner aufhalten und wie sie aufgestellt und ausgerüstet sind. Die NATO liefern auch ein Lagebild und Zielkoordinaten für die Geschosse der Ukraine.
Ziel ist, die ukrainischen Soldaten zu schützen, damit die russischen erfolgreich bekämpft werden können.
Das russische Militär verfügt auch über Fähigkeiten der militärischen Spionage und deren Ziel ist, die russischen Soldaten zu schützen, damit die ukrainischen erfolgreich bekämpft werden können.
Auch der unsichtbare Informationskrieg verlängert die Kriegshandlungen und trägt nicht zum Waffenstillstand und Friedensverhandlungen bei.
Wie werden die Informationen gesammelt?
Großdrohnen der USA, der NATO und Großbritanniens sind in den Grenzregionen zur Ukraine oder in den befreundeten Nachbarstaaten im Einsatz und erstellen von dort aus Videos vom Kriegsgeschehen in der Ukraine. Auch Bundeswehrdoldat*innen sind bei der Bedienung der NATO-Drohnen beteiligt.
Eurofighter der Bundeswehr erkunden Radarstellungen der russischen Armee. Sie sind auch in der Lage radargestützte Waffensysteme aufzuspüren. Sie zeigen im internationalen Luftraum, der auch von der russischen Armee beflogen wird, Präsenz und ihre Bewaffnung „zur Abschreckung“.
Mit der Antennenanlage in Bramstedtlund werden elektromagnetische Ausstrahlungen von Funkgeräten, Smartphones geortet und abgehört. In der Kaserne in Stadum werden die Daten ausgewertet. Auch Militärfahrzeuge, Kriegsschiffe, Panzer und Abschussrampen von Raketen und Raketenabwehrsysteme senden elektromagnetische Wellen aus, die geortet werden können.
Militärfahrzeuge und Panzer sind mit Elektronik ausgestattet und können darüber russische Militärfahrzeuge, Panzer orten und umgekehrt.
Was passiert mit den Ergebnissen der militärischen Spionage, die verharmlosend „Aufklärung“ genannt wird?
Die Ergebnisse werden speziell ausgewertet und daraus werden Lagebilder erstellt. Diese Lagebilder werden dem Lagezentrum Ukraine im Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellt. Das Lagezentrum ist extra dafür geschaffen worden. Im Bundesverteidigungsministerium wird entschieden, wer welche Informationen bekommt. Über das Lagezentrum werden aber auch Informationen aus dem Kriegsgebiet angefordert, die für die Bundesregierung wichtig erscheinen.
Das Einsammeln von kriegsrelevanten Daten geschieht nicht nur, um das ukrainische Militär zu unterstützen. Der Selbstzweck besteht darin, eigene Rohdaten, unabhängig von anderen verbündeten Staaten zu bekommen, die für das Verteidigungsministerium, die Geheimdienste und die Bundeswehr von Nutzen sein können.
Keine Kriegsunterstützung!
Der moderne Krieg wird auch auf dem unsichtbaren Schlachtfeld der Informationen ausgetragen. Auch diese Form der Kriegsführung trägt dazu bei, Menschen zu töten, zu verletzen, traumatisieren und ihre Lebensgrundlagen zu zerstören.
Deswegen müssen wir uns auch gegen die Kriegsunterstützung im elektromagnetischen, sowie radargestützten Feld und im Cyberraum wenden.
Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand als Grundlage für Friedensverhandlungen, damit die Zerstörung der Ukraine, das Töten und Sterben ein Ende haben.
Kommt zur Mahnwache in Jagel am Dienstag, 21.2.2023 um 14.00 Uhr